Die Zusammenarbeit zweier Teams mit unterschiedlichen Ansprechgruppen birgt immer wieder Konfliktpotential. Themen wie Übergaben, unterschiedliche Vorstellungen im Umgang mit Klienten und fehlende Wertschätzung stehen dabei im Zentrum.

Die Zusammenarbeit wird in einem dreistufigen Prozess verbessert. Phase 1: Mit gegenseitigen Besuchen wird die Arbeitskultur der anderen Gruppe mit einer strukturierten Vorlage erkundet und dokumentiert. Das Herausschälen und Besprechen von Ähnlichkeiten und Differenzen führt zu gegenseitigem Verständnis und Achtung. Phase 2: Die Schnittstellen werden definiert und Erwartungen geklärt. Die Teams entscheiden sich für zwei konkrete Projekte, an welchen Zusammenarbeitsformen erprobt werden sollen. Phase 3: Nach einem Jahr werden die Erfahrungen überprüft und die Abmachungen angepasst.

 

Eine Freiwilligenorganisation vereinbart eine Supervision. In der Gruppe sollen konkrete Fragestellungen und anspruchsvolle Fälle aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmenden bearbeitet werden.

Bei den Besprechungen entwickelt sich immer wieder eine Atmosphäre der Schwere und Belastung, die die Gruppe in ihrer Handlungsfähigkeit beeinträchtigt. Von der Moderationsrolle sind Verständnis und zugleich Humor angesagt, um diese dysfunktionale Dynamik aufzulösen. Mit verbalen und non-verbalen Methoden und einer angepassten Rhythmisierung gelingt es meist, das Gefühl von „Lufthoheit“ zurückzugewinnen. Die Gruppe kann mit einer gewissen Leichtigkeit in den Alltag zurückkehren.
Die Teamleiterin ist Teil der Supervisionsgruppe. Bei Fragstellungen, welche die Teamleiterin in ihrer Führungsrolle tangieren, wird das Setting situativ angepasst.